Führungen

AK Bibliothek Wien – Ein Blick vor und hinter die Kulissen

Die Privatbibliotheken von vier sozialistischen Bibliophilen (darunter Victor Adler, Gründer der ‚Arbeiter-Zeitung‘ sowie Einiger und 1. Vorsitzender der österreichischen Sozialdemokratie) bildeten in den frühen 1920er Jahren den Grundstock für eine bald europaweit anerkannte Sozialistika-Sammlung. 1938 von den Nazis vollständig geplündert und nach Berlin verschleppt, mussten die Bestände nach 1945 wieder von Null weg aufgebaut werden, restituiert wurde nur ein kleiner Teil.

Heute ist sie mit mehr als 520.000 Printmedien und 850 laufenden Zeitschriften Österreichs größte sozialwissenschaftliche Bibliothek, für die Öffentlichkeit frei zugänglich und gleichzeitig interne Literaturversorgerin und Publikationsservice für die Arbeiterkammer Wien. Sie beherbergt zudem mit der SOWIDOK eine einzigartige, rund 1,500.000 thematisch sortierte Beiträge umfassende Sammlung von Zeitungsausschnitten aus den Jahren 1969-2000. Mit der AK Bibliothek digital bietet sie aber auch kostenfrei Zugang zu digitaler Belletristik, Kinder- und Sachbüchern, Audio-Books, Filmstreaming, Zeitungen und Zeitschriften.