Bruno-Bauer-Gedächtnispreis für Innovation 2025 Publikumspreis
Zur Wahl stehen:
Mag. (FH) Marc Drews
HR Prof. Mag. Markus Stumpf MSc
Mediathek Zeitgeschichte online
Eva Eberwein
Mag. Norbert Schnetzer
Projekt: Digitalisierung von Vorarlberger Zeitungen und Zeitschriften
Mag. Barbara Petritsch MSc
(Erfolgreiche) Kooperationen im Bibliothekswesen. Möglichkeiten einer Ressourcenbündelung für die österreichische Koha Community
Beschreibung der Projekte:
Mag. (FH) Marc Drews
HR Prof. Mag. Markus Stumpf MSc
Mediathek Zeitgeschichte online
In der Mediathek Zeitgeschichte online wird als Ergebnis eines Projektes ein Teilbestand der an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte der Universitätsbibliothek Wien vorhandenen audiovisuellen Medien unter Beachtung der österreichischen urheberrechtlichen Voraussetzungen in Form digitaler Sicherungskopien zur Nutzung bereitgestellt. Die Mediathek Zeitgeschichte online ist so ein Beispiel für die rechtlichen Möglichkeiten der Bereitstellung von digitalen Sicherungskopien urheberrechtlich geschützter Werkstücke und wie dies im Onlinerepositorium PHAIDRA umgesetzt werden kann.
Damit wurden auf innovative Weise die Möglichkeiten des österreichischen Urheberrechts für Bibliotheken umgesetzt. Durch die digitale Bereitstellung wird die Nutzbarkeit der Medien für Nutzer:innen vereinfacht und eine Verwendung der abrufbaren Inhalte im Rahmen der digitalen Lehre (z.B. Moodle) ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil ist der Umstieg auf eine rein digitale Nutzung der in der Mediathek vorhandenen Medien. Der in der Mediathek Zeitgeschichte online verfügbare Bestand muss
aus rechtlichen Gründen weiterhin zwar prinzipiell im Bibliotheksbestand vorhanden sein, jedoch kann dies auch in archivierter Form in externen Depots stattfinden, was zukünftig den vor Ort notwendigen Stellplatz entlastet und gleichzeitig den Manipulationsaufwand verringert. Zusätzlich wird damit die Zurverfügungstellung und Vorhaltung von technischer Infrastruktur zur Nutzung minimiert. Die Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte wird so bis Juni 2025 über 900 DVDs in ein Bücherdepot transferieren und auf diese Weise etwa 15 Laufmeter dringend benötigten Stellplatz rückgewinnen.
Damit kann die Mediathek Zeitgeschichte online auch als ein Pilotprojekt für die digitale Zurverfügungstellung von urheberrechtlich geschützten, digitalen Inhalten für andere österreichische Bibliotheken gesehen werden.
Neben dem laufenden Einpflegen von neu erworbenen digitalen AV-Medien ist geplant, auch AV-Medien auf analogen Datenträgern zu digitalisieren und in die Mediathek Zeitgeschichte online einzupflegen.
Eva Eberwein & Mag. Norbert Schnetzer
Projekt: Digitalisierung von Vorarlberger Zeitungen und Zeitschriften
Projektpartner:
Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULB Tirol) und Vorarlberger Landesbibliothek (VLBLB)
Projektbeschreibung:
Vorarlberger Zeitungen und Zeitschriften aus dem Zeitraum vor 1945 werden digitalisiert und dadurch sowohl der Wissenschaft als auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Inhalte werden mittels OCR-Texterkennung erschlossen und sind somit eine wertvolle Quelle für die Forschung und Dokumentation der regionalen Geschichte, Kultur und Gesellschaft Vorarlbergs.
Projektziele:
- Digitalisierung und Langzeitarchivierung von historischen Vorarlberger Zeitungen und Zeitschriften
- Bereitstellung der Digitalisate über die Online-Plattformen der ULB Tirol und der VLBLB.
- Sicherstellung der freien Zugänglichkeit für Forschung, Lehre und die breite Öffentlichkeit (durch OCR-Texterkennung)
- Nachhaltige Archivierung der Digitalisate für zukünftige Generationen (Langzeitarchivierung)
Bedeutung des Projektes:
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Zugänglichmachung von regionaler Geschichte und Kultur. Es ermöglicht eine breitere Nutzung der Zeitschriften- und Zeitungsbestände, sowohl für wissenschaftliche Zwecke als auch für die interessierte Öffentlichkeit.
Durch die Digitalisierung kann die physische Nutzung der Bestände minimiert und ein weiterer Verfall des gealterten Papiers verhindert werden. Zudem trägt es zur Förderung der digitalen Infrastruktur der beiden Bibliotheken bei und stärkt die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen.
Bib-Search:
Einzelnachweis Visual Library:
https://ulb-digital.uibk.ac.at/obvuibz/periodical/titleinfo/11452516
Mag. Barbara Petritsch MSc
(Erfolgreiche) Kooperationen im Bibliothekswesen. Möglichkeiten einer Ressourcenbündelung für die österreichische Koha Community
Gegenstand der eingereichten Arbeit war die Identifizierung geeigneter Analysemethoden von Kooperationen im Bibliothekswesen, um eine umfassende und allgemeingültige Bewertung dieser zu ermöglichen. Hierzu wurde die sozialwissenschaftliche Kooperationsforschung, die sich vor allem der Spieltheorie und seinem beliebtesten Modell dem Gefangendilemma bedient, auf geeignete Analysemethoden hin geprüft. Im Ergebnis erwies sich die Anknüpfung an die Forschung zu Gemeingutressourcen des Workshops in Political Theory and Policy Analysis an der Indiana University als besonders geeignetes, aber überraschenderweise wenig rezipiertes Forschungsfeld. Aus diesem Grund kann diese Arbeit unter anderem als explorative Studie verstanden werden, die die Analyse- und Entwicklungsmethoden der Commonsforschung (Design Principles of the Commons, The Grammer of Institutions, Institutional Analysis and Development Framework, Social-Ecological Systems Framework) anhand des Informations- und Bibliothekssektors darlegt (vgl. Knowledge as a Commons). Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Open Source Softwareentwicklung und ihre Communities, die als maßgebliche Partner dieses Sektors herausgearbeitet wurden, gelegt. Diese Partnerschaft/en zeigt/zeigen sich als wesentlicher aber in der wissenschaftlichen Bearbeitung als auch ausführenden Praxis vernachlässigtes Thema, die sich als wirksame Initiative gegenüber der prekären Situation informationsverabeitender und –zurvergügungstellender Organisationen in ihrer Abhängigkeit von proprietären Softwareprodukten und der damit oft einhergehenden Anbieterbindung bewähren. Diese Arbeit versteht sich, neben seinen konkreten und somit eingeschränkten Fragestellungen, als Initial für weitere Forschungen und konkrete Anwendungen der Analyse- und Entwicklungsmethoden der Commonsforschung auf den Informationssektor.
Mit freundlicher Unterstützung folgender Sponsoren:




